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Leuchtturmprojekt und Referenzen HiiCCE GmbH sowie sowie der ehemaligen JOMA Umweltberatungsgesellschaft mbH

Leuchtturmprojekte HiiCCE GmbH

Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen aus Abfällen

Auftraggeber: auf Anfrage
Zeitraum: 2020 - laufend

Wie kann eine klimaneutrale Abfallwirtschaft realisiert werden? Zwei Bausteine hierfür sind Wasserstofftechnologie und Carbon Capture and Utilization (CCU). HiiCCE, SRH AöR, TUHH und weitere Partner bereiten mit mehreren Innovationsprojekten die ersten Realisierungsschritte hierfür vor. Durch Einsatz des MHKW-Stromes für die SRH-eigene Fahrzeugflotte – sowohl speicherelektrisch als auch über die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff mittels Elektrolyse – ist eine autarke Treibstoffversorgung möglich. Dies soll im ersten Schritt durch eine Wasserstofferzeugungsanlage an der SRH-eigenen Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm (MVR) umgesetzt werden. Überhangwasserstoff wird in einem Folgeprojekt genutzt, um mit aus dem Abgas der thermischen Abfallbehandlung gewonnenem CO2 synthetische Rohstoffe zu erzeugen. Mit dem Ziel der Bundesregierung, bis 2045 ein klimaneutrales Wirtschaftssystem zu erreichen, ist der aus dem biogenen Anteil der Abfälle stammende regenerative CO2-Anteil besonders wertvoll und bietet auch das Potenzial, CO2 dauerhaft der Atmosphäre zu entziehen (CDR – Carbon Dioxide Removal). Weitere Optimierungen des Gesamtsystems, bspw. durch Nutzung des in der Elektrolyse erzeugten Sauerstoffs in innovativen CO2-Abtrennverfahren, sind Bestandteil der Betrachtungen („CO2 -freie Abfallverbrennung“).

Entwicklung einer Klimabilanz und Klimastrategie nach GHG-Protocol

Auftraggeber: auf Anfrage
Zeitraum: 2021 - laufend

Mit dem Inkrafttreten des Pariser Abkommens im Oktober 2016 ist ein Meilenstein der globalen Klimapolitik erreicht: Die Weltgemeinschaft hat in beispielloser Übereinkunft ein verbindliches Abkommen zur Eindämmung des Klimawandels geschaffen.

Die EU und Deutschland hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Klimaneutral bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen vollständig oder fast vollständig vermieden und die Rest-Emissionen durch negative Emissionen ausgeglichen werden.

Im Rahmen des Projektes wurde eine vollständige und prüffähige Klimabilanz nach den Regelungen der GHG-Protocol erstellt (Greenhouse Gas Protocol). Hierbei wurden sektorspezifischen Eigenschaften der Abfallwirtschaft berücksichtigt. Auf Basis der Erkenntnisse aus der Klimabilanz werden derzeit die bisherigen CO2 Reduktionsmaßnahmen aufgestellt und bewertet sowie neue Maßnahmen entwickelt. Hierbei werden die CO2 Reduktionsmengen dargestellt. Aus den identifizierten Maßnahmen wird eine Roadmap bis zum Erreichen der Klimaneutralität entwickelt.

Auswirkungen eines veränderten Konsumverhaltens auf Restabfallmenge und -qualität

Auftraggeber: auf Anfrage
Zeitraum: 2021 - laufend

Welche Entwicklungen (Trends, Initiativen, globale Veränderungen) sind relevant und inwieweit sind Auswirkungen auf zukünftige Restabfallmenge und -zusammensetzung durch ein verändertes Konsumverhalten zu erwarten? Zu diesen Fragen hat HiiCCE im Auftrag eines gewerblichen Kunden Antworten begutachtet.

Grundlage der Begutachtung waren Instrumente wie Literaturrecherche, Marktumfragen, Sortieranalysen, Interviews mit Abfallerzeugern (Verpackungsproduzenten) und Workshops.

Im Ergebnis konnte ermittelt werden, dass eindeutige Trends zu einer Reduzierung der Abfallmengen entgegen der Erwartungen nicht zu erwarten sind. Allerdings ist von einer veränderten Abfallzusammensetzung auszugehen.

Wesentliche Treiber sind neben den Maßnahmen / Aktivitäten der Abfallvermeidung auch die Zunahme des E-Commerce in Verbindung mit sich verändernden Verpackungsqualitäten.

Gestaltung und Organisation der Fachtagung „Hamburg T.R.E.N.D.”

Auftraggeber: SRH
Zeitraum: 2021 - laufend

HiiCCE hat für die SRH die Organisation und Gestaltung der Veranstaltung T.R.E.N.D. inkl. der Akquisition von Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der Content-Partner übernommen. Bestandsteil ist auch die Organisation der Tagungsbestandteile (Bühnenprogramm, Breakout-Sessions etc.) in der Handelskammer in Hamburg sowie die Umsetzung des Marketings und das Ticketing. Auch eine Abendveranstaltung liegt im Hinblick auf Planung, Organisation, Umsetzung und Nachbereitung im Zuständigkeitsbereich von HiiCCE.

Referenzen HiiCCE GmbH

Innovative, qualifizierte Schlackenbehandung

Auftraggeber: Gemeinsame FuE-Vorhaben
Zeitraum: Mai 2012 – laufend

Die Partner Stadtreinigung Hamburg AöR, Technische Universität Hamburg und JOMA Umwelt- Beratungsgesellschaft mbH haben in der Vergangenheit und auch aktuell gemeinsame Projekte für eine innovative, qualifizierte Schlackenbehandlung durchgeführt (beispielhaft ATR, Optimin, ELEXSA, BauSep). Ziel der Vorhaben ist es jeweils, die Verwertungsquoten der in den Verbrennungsanlagen der SRH anfallenden Schlacken weiter zu steigern. Im Fokus stehen dabei insbesondere eine optimierte Rückgewinnung der in den Schlacken enthaltenen Metalle, insbesondere auch der NE-Metalle sowie der seltenen Erden sowie die Aufbereitung der verbleibenden Restmineralik hin zu baustofflich verwertbaren Sekundärbaustoffen.

Zukunftsorientierte, quartiersnahe Erfassung und Verwertung von Abfällen

Auftraggeber: Gemeinsames FuE-Vorhaben
Zeitraum: Juni 2020 – laufend

Die Partner Stadtreinigung Hamburg AöR, Technische Universität Hamburg und JOMA Umwelt- Beratungsgesellschaft mbH planen aktuell ein gemeinsames Vorhaben zur Verbesserung der quartiersnahen Erfassung von Abfällen in Verbindung mit einer Steigerung von Stoffquoten und -qualitäten aus der getrennten Erfassung.

Für ein Modellgebiet mit verdichteter Bebauung soll ein Quartierskonzept entwickelt und dieses dann hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit praktisch erprobt werden. Ziel ist, durch verschiedene Informations- und Serviceangebote sowie durch innovative, interaktive Techniken die im Quartier wohnenden Bürger*innen zu nachhaltigem Handeln zu motivieren, auch mit dem Ziel der Abfallvermeidung und verbesserten Sammelquoten und -qualitäten bei der Getrennterfassung. Verbundene quartiersnahe Dienstleistungen wie auch Elektromobilität sollen exemplarisch eingebunden und demonstriert werden.

Das entwickelte Quartierskonzept soll als „Blaupause“ sowohl für weitere Quartierskonzepte in Hamburg (verdichtete Wohnbebauung, Neuquartiere) als auch in vergleichbaren Ballungsgebieten dienen.

Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen aus Abfällen

Auftraggeber: Gemeinsame FuE-Vorhaben
Zeitraum: Februar 2020 – laufend

Die Partner Stadtreinigung Hamburg AöR, Technische Universität Hamburg und JOMA Umwelt- Beratungsgesellschaft mbH planen aktuell gemeinsame Projekte für die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff sowie synthetischen Kraftstoffen aus Abfällen. Ziel der Vorhaben ist es einerseits, den vorhandenen Fuhrpark der SRH klimaneutral auf E-Mobilität, synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff umzustellen. Darüber hinaus ist aber auch angedacht, den Beitrag der Abfallwirtschaft an einer Decarbonisierung der Wirtschaft, z. B. durch Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff und synthetischen Rohstoffen, aber auch durch Abtrennung von CO2 aus MHKW-Abgasen als regenerative C-Quelle für grüne Syntheseprodukte weitergehend zu untersuchen.

Mobile Erfassung von Luftschadstoffen

Auftraggeber: Gemeinsames Vorhaben mit der Firma Dräger
Zeitraum: Mai 2020 – laufend

Die Partner Stadtreinigung Hamburg AöR, Technische Universität Hamburg und JOMA Umwelt- Beratungsgesellschaft mbH planen aktuell gemeinsam mit dem Unternehmen Dräger ein Projekt zur mobilen Erfassung von Luftschadstoffen.

Hierzu sollen Sammelfahrzeuge der SRH mit mobilen Sensoren für unterschiedliche Luftschadstoffe ausgestattet werden, um die regionale und zeitabhängige Schadstoffbelastung zu ermitteln. Die so erfassten Daten werden von Dräger gesammelt und der SRH in aufbereiteter Form zur Verfügung gestellt. Die SRH beabsichtigt, die so erfassten Daten in Zusammenarbeit mit der TUHH, differenziert nach Regionen (Stadtteilen), Jahreszeiten, Tageszeiten und Verkehrsbelastungen (sowie ggf. anderen Kriterien) zu korrelieren und aufzubereiten.

Die Ergebnisse selbst können durch die SRH selbst genutzt (Tourenplanung) oder auch Dritten, z. B. zur Stadt- oder Verkehrsplanung, zur Verfügung gestellt werden. Ggf. kann hieraus auch eine langfristiges Geschäftsfeld (Datenerfassung, -auswertung und -bereitstellung) für die Stadt entwickelt werden.

Leuchtturmprojekt der ehemaligen JOMA Umwelt-Beratungsgesellschaft mbH

(heute HiiCCE GmbH)

Standortentwicklung

Ein effektiver Klima- und Ressourcenschutz im Bereich der Entsorgungswirtschaft erfordert auch eine zielgerichtete Entwicklung neuer und bestehender Standorte, insbesondere auch in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz (stoffstromdifferenzierte Verwertung und Behandlung von Abfällen mit hoher Energieeffizienz und Ausnutzung der stofflichen und energetischen Potenziale).

Die Entwicklung umfasst neben der organisatorischen Entwicklung von Strukturen auch eine standortangepasste Planung geeigneter technischer Maßnahmen von der Genehmigung über die Vergabe bis hin zur Umsetzung.

Projekte im Bereich der Bioabfallbehandlung mit Energienutzung und stofflicher Verwertung hat JOMA an verschiedenen abfallwirtschaftlich genutzten Standorten realisiert.

Referenzen der ehemaligen JOMA Umwelt-Beratungsgesellschaft mbH

(heute HiiCCE GmbH)

Standortentwicklung Pennigbüttel

Auftraggeber: Abfall-Service Osterholz GmbH
Zeitraum: Juli 2017 – laufend

Der Auftraggeber betreibt einen abfallwirtschaftlichen Standort in Osterholz-Scharmbeck/Pennigbüttel. Seitens des Auftraggebers besteht die Zielsetzung, den Standort, der auch eine nicht in Betrieb befindliche Nachrotte umfasst, abfallwirtschaftlich weiter zu entwickeln.

Auf der Grundlage eines von JOMA erstellten Standortentwicklungskonzepts wurde eine Vorplanung zur Nutzung der Bestandsanlagen für eine interkommunale Bioabfallbehandlung erstellt. Unter Mitwirkung der JOMA haben die Landkreise Verden, Osterholz und Cuxhaven gemeinsam mit der Stadt Cuxhaven eine gemeinsame Anstalt öffentlichen Rechts gegründet, um eine gemeinsame kaskadenförmige Bioabfallbehandlung, bestehend aus den Verfahrensschritte Vergärung und Nachrotte, gemeinschaftlich, unter Einbindung der Bestandsanlagen, zu errichten und zu betreiben. Der Planungsprozess der Umsetzung läuft und wird von JOMA begleitet.

Implementierung innovativer öffentlicher Toiletten

Auftraggeber: Stadtreinigung Hamburg AöR
Zeitraum: März 2016 – laufend

Die Stadt Hamburg hat dem Auftraggeber die Aufgabe der Erneuerung und des Betriebes der öffentlichen Toiletten übertragen. Bestandteil der Aufgabe ist es, neue Toiletten zu bauen, Bestandsanlagen durch Neuanlagen zu ersetzen und Bestandsanlagen zu ertüchtigen. Ziel ist es perspektivisch, den Bestand zu erweitern und zukünftig sowohl behinderten- wie auch gendergerecht auszuführen. JOMA begleitet diesen Prozess von der Genehmigung über die Ausschreibung für die Lieferfirmen bis hin zur Umsetzung, auch unter Beachtung der besonderen Rahmenbedingungen der Umsetzung im öffentlichen Raum.

Standortentwicklung Tornesch

Auftraggeber: GAB Umweltservice
Zeitraum: Mai 2016 – laufend

Der Auftraggeber betreibt einen abfallwirtschaftlichen Standort in Tornesch/Kummerfeld. Seitens des Auftraggebers besteht die Zielsetzung, den Standort abfallwirtschaftlich weiter zu entwickeln. Dieses umfasst die Aspekte Erweiterung der Bestandskompostierung um eine Vergärung, Ersatz des bestehenden Müllheizkraftwerkes (MHKW) und Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

In einem ersten Vorhabensschritt wurde die Bestandskompostierung um eine Vergärung erweitert, dieses von der JOMA begleitete Teilvorhaben ist abgeschlossen.

In einem zweiten Vorhabensschritt sollen auf der Grundlage eines von JOMA erstellten Standortentwicklungskonzepts weitere Vorhaben, insbesondere aber auch der Ersatz des bestehenden MHKW, umgesetzt werden. Der Planungsprozess der Umsetzung läuft und wird von JOMA begleitet.

Rückgewinnung von Nährstoffen aus Klärschlammaschen

Auftraggeber: Kommunale NährstoffRückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN)
Zeitraum: Februar 2016 – laufend

Der Auftraggeber ist ein Zusammenschluss von 23 kommunalen Klärschlammerzeugern mit dem Ziel einer gemeinsamen, interkommunalen Klärschlammbehandlung zur Entsorgung ihrer eigenen Klärschlammengen in einer gemeinsamen kommunalen GmbH.

Die Gesellschaft beabsichtigt an einem eigenen und genehmigungsfähigen Standort eine Monoverbrennung für Klärschlamm auf Basis des stationären Wirbelschichtverfahrens zu realisieren. Mittels der dort geplanten Anlage wird eine innovative, nachhaltige und umweltfreundliche Lösung zur Sicherstellung der Entsorgung des eigenen kommunalen Klärschlamms geschaffen. Es erfolgt eine Energiebereitstellung (Strom/Wärme) aus erneuerbaren Energieträgern (Klärschlamm) sowie eine Nährstoffrückgewinnung, insbesondere auch Phosphor, aus den Verbrennungsaschen.

JOMA ist bereits seit der Standortsuche für den Auftraggeber tätig und begleitet den Prozess aktuell in der politischen und planerischen Umsetzung.

Erwerb der Müllverbrennungsanlagen Borsigstraße (MVB) und Rugenberger Damm (MVR)

Auftraggeber: Stadtreinigung Hamburg AöR
Zeitraum: April 2014 – Juli 2019

Der Auftraggeber hat in dem o.g. Zeitraum, zeitlich gestaffelt, die Müllverbrennungsanlagen MVB und MVR von der Vattenfall Europe New Energy erworben.

Dem jeweiligen Kaufprozess gingen umfangreiche Bewertungen sowohl der Marktsituation in Verbindung mit einer Auslastungsprognose und einer Ermittlung von Marktpreisentwicklungen wie auch technisch-wirtschaftliche Bewertungen voraus. Zum Teil auch im Zusammenhang mit einer kartellrechtlichen Bewertung.

JOMA hat den Auftraggeber bei diesem zeitlich gestaffelten Verkaufsprozess begleitet und die o. g. Aufgaben wahrgenommen. Dabei konnte JOMA auch auf umfangreiche, z. T. vergleichbare Erfahrungen aus dem Verkaufsprozess der E.on Energy from Waste (EEW) zurückgreifen, den JOMA ebenfalls begleitet hat.