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Leuchtturmprojekt JOMA Umwelt-Beratungsgesellschaft mbH

Standortentwicklung

Ein effektiver Klima- und Ressourcenschutz im Bereich der Entsorgungswirtschaft erfordert auch eine zielgerichtete Entwicklung neuer und bestehender Standorte, insbesondere auch in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz (stoffstromdifferenzierte Verwertung und Behandlung von Abfällen mit hoher Energieeffizienz und Ausnutzung der stofflichen und energetischen Potenziale).

Die Entwicklung umfasst neben der organisatorischen Entwicklung von Strukturen auch eine standortangepasste Planung geeigneter technischer Maßnahmen von der Genehmigung über die Vergabe bis hin zur Umsetzung.

Projekte im Bereich der Bioabfallbehandlung mit Energienutzung und stofflicher Verwertung hat JOMA an verschiedenen abfallwirtschaftlich genutzten Standorten realisiert.

Referenzen JOMA Umwelt-Beratungsgesellschaft mbH

Standortentwicklung Pennigbüttel

Auftraggeber: Abfall-Service Osterholz GmbH
Zeitraum: Juli 2017 – laufend

Der Auftraggeber betreibt einen abfallwirtschaftlichen Standort in Osterholz-Scharmbeck/Pennigbüttel. Seitens des Auftraggebers besteht die Zielsetzung, den Standort, der auch eine nicht in Betrieb befindliche Nachrotte umfasst, abfallwirtschaftlich weiter zu entwickeln.

Auf der Grundlage eines von JOMA erstellten Standortentwicklungskonzepts wurde eine Vorplanung zur Nutzung der Bestandsanlagen für eine interkommunale Bioabfallbehandlung erstellt. Unter Mitwirkung der JOMA haben die Landkreise Verden, Osterholz und Cuxhaven gemeinsam mit der Stadt Cuxhaven eine gemeinsame Anstalt öffentlichen Rechts gegründet, um eine gemeinsame kaskadenförmige Bioabfallbehandlung, bestehend aus den Verfahrensschritte Vergärung und Nachrotte, gemeinschaftlich, unter Einbindung der Bestandsanlagen, zu errichten und zu betreiben. Der Planungsprozess der Umsetzung läuft und wird von JOMA begleitet.

Implementierung innovativer öffentlicher Toiletten

Auftraggeber: Stadtreinigung Hamburg AöR
Zeitraum: März 2016 – laufend

Die Stadt Hamburg hat dem Auftraggeber die Aufgabe der Erneuerung und des Betriebes der öffentlichen Toiletten übertragen. Bestandteil der Aufgabe ist es, neue Toiletten zu bauen, Bestandsanlagen durch Neuanlagen zu ersetzen und Bestandsanlagen zu ertüchtigen. Ziel ist es perspektivisch, den Bestand zu erweitern und zukünftig sowohl behinderten- wie auch gendergerecht auszuführen. JOMA begleitet diesen Prozess von der Genehmigung über die Ausschreibung für die Lieferfirmen bis hin zur Umsetzung, auch unter Beachtung der besonderen Rahmenbedingungen der Umsetzung im öffentlichen Raum.

Standortentwicklung Tornesch

Auftraggeber: GAB Umweltservice
Zeitraum: Mai 2016 – laufend

Der Auftraggeber betreibt einen abfallwirtschaftlichen Standort in Tornesch/Kummerfeld. Seitens des Auftraggebers besteht die Zielsetzung, den Standort abfallwirtschaftlich weiter zu entwickeln. Dieses umfasst die Aspekte Erweiterung der Bestandskompostierung um eine Vergärung, Ersatz des bestehenden Müllheizkraftwerkes (MHKW) und Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

In einem ersten Vorhabensschritt wurde die Bestandskompostierung um eine Vergärung erweitert, dieses von der JOMA begleitete Teilvorhaben ist abgeschlossen.

In einem zweiten Vorhabensschritt sollen auf der Grundlage eines von JOMA erstellten Standortentwicklungskonzepts weitere Vorhaben, insbesondere aber auch der Ersatz des bestehenden MHKW, umgesetzt werden. Der Planungsprozess der Umsetzung läuft und wird von JOMA begleitet.

Rückgewinnung von Nährstoffen aus Klärschlammaschen

Auftraggeber: Kommunale NährstoffRückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN)
Zeitraum: Februar 2016 – laufend

Der Auftraggeber ist ein Zusammenschluss von 23 kommunalen Klärschlammerzeugern mit dem Ziel einer gemeinsamen, interkommunalen Klärschlammbehandlung zur Entsorgung ihrer eigenen Klärschlammengen in einer gemeinsamen kommunalen GmbH.

Die Gesellschaft beabsichtigt an einem eigenen und genehmigungsfähigen Standort eine Monoverbrennung für Klärschlamm auf Basis des stationären Wirbelschichtverfahrens zu realisieren. Mittels der dort geplanten Anlage wird eine innovative, nachhaltige und umweltfreundliche Lösung zur Sicherstellung der Entsorgung des eigenen kommunalen Klärschlamms geschaffen. Es erfolgt eine Energiebereitstellung (Strom/Wärme) aus erneuerbaren Energieträgern (Klärschlamm) sowie eine Nährstoffrückgewinnung, insbesondere auch Phosphor, aus den Verbrennungsaschen.

JOMA ist bereits seit der Standortsuche für den Auftraggeber tätig und begleitet den Prozess aktuell in der politischen und planerischen Umsetzung.

Erwerb der Müllverbrennungsanlagen Borsigstraße (MVB) und Rugenberger Damm (MVR)

Auftraggeber: Stadtreinigung Hamburg AöR
Zeitraum: April 2014 – Juli 2019

Der Auftraggeber hat in dem o.g. Zeitraum, zeitlich gestaffelt, die Müllverbrennungsanlagen MVB und MVR von der Vattenfall Europe New Energy erworben.

Dem jeweiligen Kaufprozess gingen umfangreiche Bewertungen sowohl der Marktsituation in Verbindung mit einer Auslastungsprognose und einer Ermittlung von Marktpreisentwicklungen wie auch technisch-wirtschaftliche Bewertungen voraus. Zum Teil auch im Zusammenhang mit einer kartellrechtlichen Bewertung.

JOMA hat den Auftraggeber bei diesem zeitlich gestaffelten Verkaufsprozess begleitet und die o. g. Aufgaben wahrgenommen. Dabei konnte JOMA auch auf umfangreiche, z. T. vergleichbare Erfahrungen aus dem Verkaufsprozess der E.on Energy from Waste (EEW) zurückgreifen, den JOMA ebenfalls begleitet hat.